Seilspringen ist in vielen Sportarten eine Trainingseinheit. Es fördert die Koordination und die Kondition. Schon Kinder können sich damit in den Pausen auf dem Schulhof auspowern. Es gibt viele Variationen, von denen auch die Seillängen abhängig sind. Wer es etwas ruhiger angehen und Zeit zum Kombinieren haben möchte, versucht sich im Gummitwist. Beide Spiele benötigen lediglich ein Seil beziehungsweise ein Gummiband.
Gummitwist
Heute kann man ein Gummiband in verschiedenen Farben fertig kaufen. Aber eigentlich tut es auch eine Gummilitze, die man im Kurzwarenregal im Supermarkt findet: In der passenden Länge abgeschnitten, ein fester Knoten, der die Enden verbindet. Fertig ist das Gummitwist und es kann losgehen.
Für das Gummitwist braucht man zwei Mitspieler, die das Gummi mit den Beinen straffen, und mindestens einen, der springt. Wahlweise kann man die haltenden Spieler auch durch Stühle oder ähnliche Gegenstände ersetzen.
Nun wird gesprungen: Auf den Gummi, neben den Gummi, unter den Gummi, ein Fuß auf, einer unter dem Gummi, das Seil zwischen den Beinen, hochspringen und drehen – es gibt viele verschiedene Sprung- und Verbindemöglichkeiten. Im Vorfeld sollte man sich einigen, ob alle die gleichen Figuren und Tritte springen oder jeder seine eigene Kür präsentiert.
Der Schwierigkeitsgrad beim Springen erhöht sich, indem der Gummi in der untersten Stufe an den Knöcheln, in der zweiten in Höhe der Waden, in der dritten in Kniehöhe und am Schluss um die Hüften der haltenden Mitspieler gespannt ist. Als weitere Schwierigkeit kann der Gummi von den haltenden Mitspielern auch bewegt werden, mit den Beinen oder indem der Gummi mit den Händen gefasst wird. Wer danebenspringt oder –tritt, muss seine Runde abbrechen und einen der haltenden Mitspieler ablösen. Sieger ist, wer nach mehreren Runden mit den Sprungkombinationen am weitesten gekommen ist.
Seilspringen
Ein Seil, das mit beiden Enden bis unter die Achseln reicht, wenn man mit einem Fuß auf die Mitte des Seils tritt, hat für einen einzelnen Seilspringer die richtige Länge. Will man mit mehreren springen, braucht man ein entsprechend längeres Seil, das dann von zwei Mitspielern gehalten wird. Insgesamt drei Mitspieler können nun schon miteinander spielen, aber mehr Spaß macht es, wenn man mindestens zu siebt ist.
Sobald das Seil regelmäßig geschlagen wird, geht es mit einfachen Aufgaben los: Zum Beispiel in das Seil springen, fünfmal über das Seil hüpfen und rauslaufen. Schon ist der Nächste mit dem gleichen Ablauf an der Reihe. Haben alle diese Übung einmal gemacht, werden die Hüpfintervalle verringert, bis man durch das sich bewegende Seil läuft, ohne zu springen. Wer im Seil hängenbleibt oder sich vertut, löst einen der Seilschläger ab. Richtig interessant wird es, wenn man ein doppeltes oder zwei Seile hat und die Mitspieler zwei Seile kombinieren. Nun muss man auf zwei Seile achten, von denen eins auf den Springenden zu- und das andere von ihm wegschwingt. Das erfordert „sehr viel K“: Koordination, Konzentration und Kondition.