Kartenspiele: Mau-Mau und Patience

Viele kennen das Spiel UNO, für das man die entsprechenden UNO-Karten haben muss. Ähnlich ist es bei dem Kartenspiel Skip-Bo, das auch schon über dreißig Jahre auf dem deutschen Markt ist. UNO ist vergleichbar mit Mau-Mau, Skip-Bo ist eine Patience-Variante. Mau-Mau und Patiencen werden mit französischen Blättern gespielt: Kartenspiele mit Kartenwerten von Ass bis König und den vier Kartenfarben Herz, Karo, Pik und Kreuz sowie vier bis acht Jokern. Je nach Spiel benötigt man alle oder nur einen Teil der Karten.

Mau-Mau

Für Mau-Mau benötigt man bei zwei bis vier Spielern ein französisches Blatt. Bei mehr Spielern sollte man ein zweites Katenspiel dazunehmen. Die Joker können zur Seite gelegt werden, es sei denn, man hat für diese Karten eine Aktion vereinbart.

Bei Mau-Mau geht es darum, seine Handkarten so schnell wie möglich abzulegen. Das wird dadurch erschwert, dass verschiedene Karten, die die gegnerischen Spieler vorher ablegen, Aktionen von dem nächsten Spieler verlangen. So muss man, wenn eine „Sieben“ abgelegt wurde, zwei Karten ziehen, bei einer „Acht“ muss man aussetzen, bei einem Buben kann der, der ihn ablegt, eine andere Kartenfarbe angeben, die dann ausgespielt wird. Kann man keine Karte ablegen, muss man eine Karte ziehen und muss dann, wenn man nicht legen kann, aussetzen. Zu diesen Grundregeln können noch andere Regeln dazukommen, wie ein Wechsel des Spielverlaufs in die andere Richtung mit einer „Neun“ oder dass auf eine „Sieben“ eine zweite gelegt werden kann und damit der Zwang, Karten zu ziehen, sowohl weitergegeben als auch verdoppelt wird.

Patience

Das Wort Patience ist Französisch und bedeutet Geduld. Die meisten Patiencespiele werden von einer Person gespielt. Vielen ist hier das Computer-Kartenspiel „Solitaire“ bekannt.

Eine Patience kann aber auch mit zwei und mehr Personen gespielt werden. Hierzu benötigt man mindestens zwei französische Blätter mit Jokern. Will man eine Patience ähnlich dem Skip-Bo spielen, braucht man zwölf französische Blätter mit 6 Jokern die alle das gleiche Rückenbild haben sollten. Insgesamt sind das 162 Karten. Die Karten Ass bis Dame gelten hierbei als „1“ bis „12“, der König wird den Jokern gleichgesetzt. Jeder Spieler hat fünf Handkarten und einen Zugstapel mit zwanzig Karten, von dem die erste Karte aufgedeckt ist. Ziel ist, den eigenen Zugstapel als erster komplett abzubauen. Alle Spieler spielen ihre Karten auf vier Stapel in der Mitte aus. Ist man am Zug, ergänzt man seine Handkarten auf fünf, spielt nach Möglichkeit vorrangig vom eigenen Zugstapel ab und legt am Ende seines Zuges eine Handkarte vor sich auf eine von vier möglichen Ablagereihen ab.